als 'Mehlspeis': süßes Mittagessen.
Wir grüßen Familie P. aus dem Bergischen Land!
1. Das Fett mit Zucker, Eiern, Grieß, Aroma und Salz glattrühren.
2. In eine andere Schüssel das Mehl mit dem Backpulver sieben, gut mischen.
3. Nun das Mehl in die Masse einarbeiten, dabei Milch zugeben, bis ein glatter Teig entsteht, der ungefähr eine cremige Konsistenz wie gerührter Quark haben soll (also feuchter ist als normaler Rührteig).
4. Nun den Backofen auf 180° C vorheizen. In eine gut gebutterte Auflaufform von ca. 26 cm Durchmesser das vorbereitete, abgetropfte Obst geben. Den Teig darübergeben, alles gut unterheben. Den Rand der Form abwischen und den Auflauf etwa dreiviertel bis eine Stunde backen, bis er schön aufgegangen und goldbraun ist. Mit einem Holzstäbchen in die Mitte pieken und so probieren, ob der Auflauf 'durch' ist: es darf kein Teig hängenbleiben, wenn man es wieder herauszieht.
5. Für die Soße die Milch zum Kochen hinstellen, ab und zu mit einem Schneebesen umrühren. Vorsicht, kann anbrennen. In einer Tasse die Stärke, den Zucker und wenig Salz mit etwas kalter Milch glattrühren.
6. Für den Vanillegeschmack kann man eine halbe Vanilleschote mit in die Milch geben und dann ausschaben, je nach Geschmack. Oder man behilft sich mit einem halben Beutel echtem Vanillezucker, die Qualität der Produkte auf dem Markt ist aber sehr unterschiedlich. Sehr gut ist auch Vanillepaste. Die Dosierung müssen Sie nach Ihrem Geschmack ausprobieren. Vanillinzucker schmeckt dagegen aufdringlich und eigentlich nicht nach Vanille. Jedenfalls: den Vanillezucker zur Mischung geben, die Vanillepaste erst ganz am Schluß einrühren.
7. Wenn die Milch kocht, vom Feuer nehmen, die Mischung unter Rühren eingießen und nochmals ganz kurz auf die abgeschaltete Platte stellen.
8. Den Auflauf heiß mit der lauwarmen Vanillesoße genießen.
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z. B. zum Kaffee. Wir grüßen Frau C. aus L.!
1. Das Fett in einer Schüssel weich rühren, dann mit Zucker und Salz verrühren, bis die Masse emulgiert (sie färbt sich heller).
2. Die von der Orange abgeriebene Schale (nur die farbige, äußere Schicht, nicht die hellen, bitteren Schichten darunter!) und ca. 2½ EL Saft der Orange sowie das Mandelpüree beigeben und verrühren. (Mandelpüree kann leicht mit einem Cutter/Moulinette selbst aus Mandeln gemahlen werden.)
3. Nun noch das Mehl einarbeiten, bis ein glatter Teig entsteht. Nicht übermäßig lange durcharbeiten, sonst scheidet sich das Fett aus der Mischung.
4. 2 Rollen vom je ca. 5 m Durchmesser formen (mehr drücken als rollen, sonst werden sie innen hohl). In Frischhaltefolie wickeln und einige Zeit (ca. ½ h) in den Tiefkühler legen.
5. Nun den Backofen auf 180° C vorheizen. Die Teigrollen mit einem scharfen, feinen Messer in Scheibchen schneiden. Sie sollten etwa 3...4 mm dick sein. Auf Backpapier legen und bei 180° C schön knusprig goldbraun backen. Vorsicht, jeder Ofen bäckt anders - nicht zu heiß backen, lieber etwas langsamer, aber knusprig sollten sie schon werden. Das dauert je nach Ofen 10 bis 15 (20) Minuten. Nach dem Backen auf einem Gitter auskühlen lassen. Nun in dichte Gläser gefüllt, halten sich die Kekse monatelang (wenn man widerstehen kann).
6. Abwandlung: Mit Puderzucker, Saft der Orange und evtl. Orangenlikör oder Orangenblütenwasser eine Glasur anrühren und die noch warmen Kekse glasieren. Dann können sie aber nicht so lange aufbewahrt werden.
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zu Fleisch (Sateh), aber auch zu Gemüsen oder als Dip
*): Nach Wunsch
1. Die Erdnüsse in der Moulinette oder einem kräftigen Mixer cremig mahlen (ersatzweise die selbe Menge Erdnußpaste nehmen, aber die holländische, nicht die amerikanische, die ist zu süß!)
2. Alle Zutaten für das Sofrito mit dem Stabmixer nicht zu fein zermixen. In einer Kasserolle das Öl heiß werden lassen und die Mischung auf mittlerer Flamme etwas anschwitzen (soll nicht stark bräunen!).
3. Nun die Nußmasse beigeben. Unter Rühren erwärmen, dabei schluckweise vom Wasser einrühren, sanft weitererwärmen. Durch den Stärkeanteil der Nüsse dickt die Soße an, deshalb immer wieder Wasser beigeben, bis die gewünschte kremige Konsistenz erreicht ist. Sobald die Soße beginnt, Blasen zu werfen, vom Feuer ziehen. Weiterrühren. Wird die Soße zu lange erhitzt, scheidet sich das Fett, was nicht schön aussieht (auf den Geschmack hat es aber keinen Einfluß).
4. Eventuell noch Wasser beigeben. Mit Tamarindenmus (ersatzweise Zitronensaft), ca. 1...2 TL, ansäuern, dann mit reichlich süßer Sojasauce (ersatzweise wenig chinesischer Sojasauce und ca. 2 TL Rübensirup) versetzen. Mit Zucker und evtl. Salz abschmecken (je nach Salzigkeit der Nüsse).
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aus Ungarn - Huhn in Paprikasoße mit Nockerln
*): Nach Wunsch
1. Zunächst das Hähnchen reinigen und zerlegen. Wir scheiden immer die Unterschenkel, dann die Oberschenkel am Gelenk heraus, dann die Flügel ebenso in zwei Teilen; dann teilen wir die Brust entlang der Mitte und schneiden sie vom Brustkorb weg. Die Haut kann abgezogen werden. Von der Karkasse kann eine sehr gute Suppe gekocht werden, nicht wegwerfen.
2. Nun die Zwiebeln schälen und in Würfel zerschneiden.
3. In einem großen Topf (mindestens doppelt so groß, wie für Hähnchenteile und Zwiebeln nötig) die Hähnchenteile in der Butter anbräunen. Einen Teil der Zwiebeln beigeben, auch leicht anbräunen. Hitze reduzieren.
4. Einen Liter Wasser bereitstellen. Zwischen den Hühnerteilen einen Zugang zum Topfboden schaffen, dort den Paprika und das Tomatenmark ganz leicht anschwitzen; bevor der Paprika bräunt, ablöschen (wenn Sie dazu auch Wein nehmen, diesen zuerst hinzugeben und stark aufkochen, damit der Alkohol verfliegen kann, dann erst das Wasser dazugießen), die Hitze erhöhen und alles zum Kochen bringen.
5. Das Hähnchen soll nun gut bedeckt vor sich hin schmoren. Jetzt den Nockerlteig bereiten. Dazu das Mehl in eine Schüssel sieben, die Eier und das Salz beifügen und unter vorsichtiger Zugabe von Wasser zu einem glatten, klebrigen und Fäden ziehenden Teig verschlagen (Knethaken am Rührgerät); das dauert etwas. Die Konsistenz soll schließlich derart sein, daß man vom Teig mit dem Eßlöffel Nocken abstechen kann, die nicht sogleich vom Löffel laufen dürfen, aber durchaus sehr dickflüssig sein müssen. Diesen Teig etwas stehen lassen.
6. Wenn das Hähnchen fast gar ist, zunächst die Brühe auffüllen, so daß es Platz für die Nockerln gibt (wir kochen eine 'lange Soß', fast eine Art Suppe), es kann schon doppelt soviel Brühe sein, wie das Hähnchen bedecken würde. Jetzt mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig abschmecken (berücksichtigen Sie die spätere Zugabe der Nockerln) und alles wieder zum Kochen bringen.
7. Jetzt einen Eßlöffel in die Brühe tunken, dann mit diesem Löffel das erste Nockerl vom Rand der Teigschüssel abstechen und einkochen. So geht es weiter (Nockerln ab und zu unterrühren), bis der Teig alle ist (nun sehen Sie auch, ob Ihre Brühe reicht). Auf kleiner Flamme die Nockerln noch einige Minuten garziehen lassen und das Paprikasch in tiefen Tellern mit einem Klacks Sauerrahm servieren.
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Guten Appetit!
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